Motorschirm Austria

Motorparagleitertreffen Caorle

Donnerstag 16 Uhr machten sich Hans Wilfing, Hans Janousek und ich auf dem Weg nach Bella Italia. Gegen 22 Uhr und kurzer Suche konnten wir unser Quatier beziehen. Mit guten Wetteraussichten im Gepäck machten wir uns über die dort ansässige Gastronomie her, und ließen den ersten Abend feuchtfröhlich ausklingen.                        

Freitag 7 Uhr 30 war Tagwache, Traumwetter ließ uns schnell zum Flugplatz fahren, um schon mal mit den ersten Flügen das Gebiet zu erkunden. So gegen 9 30 startete ich das erste Mal, und flog richtung Strand ca. 2 km und dann in Richtung Caorle ca. 5 km, das Ziel dieses Fluges war nach ca. 25 min erreicht. Ich hatte mir einen Überblick über die Lagune mit ihren vielen kleinen Wasserflächen, den Strand und das Gebiet im allgemeinen gemacht.

Schon gegen 10 Uhr startete ich mit dem Hans wieder, ein wenig mulmig war mir schon, als ich an die Thermik bei uns um eine solche Zeit dachte. Hans meinte nur am Strand gibt es keine Thermik. Also Start zu einem Flug Richtung Lignano entlang des Strandes. Bis dort hin war es wie befürchtet sehr bockig, am Strand angekommen war es perfekt ruhig und ich bewaffnet mit dem Nova Jamboo vom Hans wagte mich erstmals in Bodennähe. So flog ich bis zum Leuchtturm vor Lignano kaum mehr als 10 m über dem Grund meißt sogar nur einen halben Meter. Einfach herrlich. Leider hatte ich nicht genug getankt, und so war nach mehr als 1 Stunde auch wieder Schluß. Am Nachmittag blies der Wind sehr stark, so das erst gegen 19 Uhr ein Start möglich war, fast alle anwesenden Piloten, wir hatten uns am Nachmittag stark vermehrt und waren nun so um die 20, gingen fast Zeitgleich raus und flogen in Richtung  Caorle,  bis nach Duna Verde. Nach 1 Stunde, war ich wieder am Boden, und wir konnten Reinis Landebier geniessen, der wie auch Fredl und der Ing. in der Zwischenzeit angekommen war. Nach einem abendlichen Festmahl, war ich vom Vorabend so erschöpft, das ich bald schlafen ging.

 Samstag durch die ersten Wahnsinnigen wurden wir um 6 15 durch Paramotorenlärm geweckt. Also bei wieder perfekten Bedingungen startete ich ebenfalls sehr zeitig um 7 45 und genoss die ruhigen Bedingungen, und flog Kurs Nord nach Pontegruara, weiter nach Latisana, um von dort wieder bei aufkommender Thermik ans Meer zu flüchten, hinter Lignano kam ich in der Bucht an, welche ich weiter zurück flog bis nach Lignano, um von dort auf die erste Insel Richtung Grado zu fliegen, nach einen Spritcheck musste der Gedanke bis nach Grado über die Inseln zu hüpfen wieder fallen gelassen werden. Also ging es die Küste entlang bis zurück nach Caorle zum Flugplatz. Nach kurzer Pause durfte ich Reinis Triostar Testfliefgen, 20 Minuten lang am Strand bis nach Caorle habe ich das Trike ausführlich getestet.

Dann der genialste Flug überhaupt: Den meissten Piloten waren die Thermik wieder zu heftig, bzw. auch der Wind zu stark. War es Zufall oder nicht, 3 Hügelhopser konnten die Bedingungen nicht abschrecken, und so gingen gegen 16 Uhr Ich, danach Reini und der Hans mit dem Tandem und dem Ing. raus. Mit genung Sprit checkte ich die Bedingungen und flog Richtung Lignano.  53 km/h ok da hat man retour auch ein Tempo, so probierte ich von Lignano aus auf die erste Insel in Richtung Grado zu hopsen, ein wenig mulmig wurde das Gefühl, als ich auf die 2te Insel flog, raus in Richtung offenes Meer, so wirkte es zumindest. Aber man konnte ja immer auf den Inseln landen, bei den Gedanken ob das wiederstarten auf so einer Insel auch klappt, wurde das Bauchgefühl nicht besser. Aber bereits auf halben Weg, flog ich weiter, die Inseln wurden immer kleiner, einmal war es nur ein steinerner Wellenbrecher  der mir die Hoffnung lies im Falle eines Motorausfalles landen zu können. Aber dann endlich, geschafft, noch die letzte Seepassage bis nach Grado, geschafft. Eine Freudenrunde über Grado, und dann schon fast mit Routine den Rückweg. Wieder in Lignano war es Freude pur so einen genialen Flug gemacht zu haben, und so genoß ich den Rückflug zum Flugplatz wenige Meter über den Strand ganz besonders. Am Strand auf Höhe Flugplatz dachte ich schau die Bausparer, die Fliegen ja noch immer nicht. Da ich noch immer nicht genug hatte flog ich noch weiter bis Caorle, einige Armee Hubschrauber kreuzten meinen Weg, dann ein weisser Transportheli wie ich annahm, danach wieder einer der Armee.  Eine Übung in der Nähe war mein Gedanke. Also weiter nach Caorle, dort schien ein Volksfest in Gange zu sein. Massen von Leuten am Strand, Feuerwehr Polizei alles da. Genug gesehen für heute, dachte ich und flog zurück Kurs Flugplatz. Kaum gelandet, erfuhr ich waas los war:

Im weissen Heli saß der Papst, auf den Rückweg nach Rom, deshalb hatten auch alle anderen Flugverbot. Ich war aber vorher gestartet und konnte von diesem kurzfristig erlassenen Startverbot nichts wissen. Wie bei HÜHO’s üblich wurde auch dieser aBend bestritten. 

Sonntag Tag der Heimreise bereit um 7 40 wieder auf den Flugplatz wurde nach einem abendlichen Gespräch wieder etwas am Monster repariert, dann ein 20 minütiger Testflug, und zu Abschluß noch ein Flug nach Lignano Dauer ebenfalls eine knappe Stunde. 

Nach 3 traumhaften Tagen gings nun nach Hause. Brussa so der kleine Ort wo wir waren, wir uns sicher wieder sehen, da waren alle einig.